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Der Herbst und seine "Kehrseite"


Der Herbst hat seine zwei Seiten: einerseits im goldenen Oktober das Farbenspiel an den Bäumen und andererseits die Arbeit mit dem Laub, das Straße und Wege bedeckt. Diese Jahreszeit bedeutet Arbeit für Grundstückseigentümer und Mieter. Denn derjenige, bei dem das Laub landet, muss es auch entsorgen; ganz gleich, ob es von eigenen oder gemeindlichen Bäumen fällt. Wie in anderen Kommunen auch, sind in der Samtgemeinde Emlichheim die Anlieger für die Reinigung des Rad- und Gehweges vor ihrem Grundstück verantwortlich.

„Dies bedeutet, dass sie das Laub zügig, mindestens jedoch einmal in der Woche, wegfegen und entsorgen müssen“, teilt die Verwaltung mit. Das sei erforderlich, damit niemand auf nassem Laub ausrutscht oder Unebenheiten unter dem Laub nicht erkennt und ins Stolpern gerät. Das Laub dabei einfach auf die Straße zu fegen, damit es von der Kehrmaschine mitgenommen wird, ist nicht erlaubt.

In den vergangenen Jahren musste leider festgestellt werden, dass das Kehrichtaufkommen für die Straßenreinigung, die die Samtgemeinde durch ein privates Unternehmen ausführen lässt, in den Herbstmonaten stetig gestiegen ist. Ursächlich dafür ist, dass immer öfter Laub von den Gehwegen und sogar aus den Gärten mit auf die Straße gefegt oder mit den immer weiter verbreiteten Laubbläsern dort hingepustet wird. „Das wiederum stellt die Straßenreinigung vor besonders große Probleme“, teilt Fachbereichsleiter Gerbert Helweg mit. Da vor allem die Rinnen teilweise mit Laub gefüllt sind, kann Regenwasser nicht ordentlich ablaufen. Zudem muss die Kehrmaschine übermäßig oft geleert werden. Durch den Zeitverlust wird es fast unmöglich, die sämtlichen Kehrstrecken in den Gemeinden Emlichheim, Hoogstede und Laar ordentlich zu reinigen. In Extremfällen kann und muss die Kehrmaschine das Laub nicht aufnehmen, der Bereich wird dann umfahren.

Hingewiesen wird zudem darauf, dass das Laub auch nicht einfach in den Wald oder die Straßenseitenräume gekippt werden darf. Die richtige Alternative zur Beseitigung ist der Gartenabfallplatz „Lamberg“ oder auf der Deponie in Wilsum. Alternativ lässt sich das Laub als Frostschutz unter Hecken und Blumenbeeten im eigenen Garten einsetzen. Ein schöner Nebeneffekt ist hierbei, dass die Blätter mit der Zeit verrotten und so wieder wertvolle Nährstoffe als natürlicher Dünger in den Boden einbringen. Außerdem bietet ein großer, mit Ästen und Reisig versehenener Laubhaufen in einer ruhigen und windstillen Ecke des Gartens ein ideales Winterquartier für Igel und andere Kleintiere. So wäre auch der Natur geholfen.