Grundsteinlegung beim neuen Feuerwehrhaus in Laar
Engpässe bei Baustoffen führen zu Verschiebungen im Bauzeitenplan
Idealer Standort
Sie dankte der Gemeinde Laar und der reformierten Kirchengemeinde für die Überlassung des Grundstücks mitten im Ortskern. „Von der Lage her hätte die Feuerwehr es nicht besser treffen können. Von dem neuen Standort aus können die Feuerwehrfahrzeuge schnell in die nahen Wohn- und Gewerbegebiete sowie in den Europark gelangen“, teilte sie mit. Hesselink schloss sich den guten Wünschen an und brachte seine Freude darüber zum Ausdruck, dass die verschiedenen Interimsstandorte nun an einer Stelle konzentriert werden. Gemeindebrandmeister Daniel Löhrke erinnerte an den Gründungsakt der jüngsten neuen Ortsfeuerwehr in der Grafschaft in 2017 und betonte, dass es nicht selbstverständlich sei, in so kurzer Zeit neben der Ausstattung mit Fahrzeugen auch schon ein nagelneues Feuerwehrhaus realisieren zu können. Der Bürgermeister von Laar, Gerhard Trüün, übermittelte ebenfalls gute Wünsche und unterstrich die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements der Laarer Feuerwehr für die ganze Gemeinde.
Ca. 2 Monate Verzögerung
Die Erdarbeiten, die bereits im April aufgenommen wurden, sowie die vorbereitenden Arbeiten bis zur Sohle in dem Sozialtrakt konnten nach Auskunft von Harald Eggengoor, verantwortlicher Bauingenieur bei der Samtgemeinde Emlichheim, termingerecht abgeschlossen werden. „Lieferengpässe und Materialknappheit im Baustoffsektor machen sich auch hier bemerkbar“, berichtet Maik Hübel, Geschäftsführer von Stegink bau GbmH Co. KG, als eine der ersten bausausführenden Firmen. Dadurch ist der damalige Zeitplan, der einen Einzug der Ortsfeuerwehr Laar noch vor Weihnachten vorsah, leider nicht mehr haltbar. Insgesamt gehen die Projektverantwortlichen von einer Verzögerung von gut zwei Monaten aus.
Ausmaße des Gebäudes bald sichtbar
Mitte Juli wird die Firma Metallbau HML aus Hoogstede die Stahltragkonstruktion liefern und montieren und die Mauerarbeiten können fortgesetzt werden. Nach und nach werden dann die weiteren Gewerke nachziehen. „Ende Juli bzw. Anfang August wird man dann die Ausmaße des ca. 550 m² großen Gebäudes sehen können“, teilt Kösters erfreut mit und dankte auch dem Planungsbüro Klever & Bangen für die gute Betreuung des Genehmigungs- und Ausschreibungsverfahrens. Neben dem Gerätehaus wird das Gebäude noch eine Werkstatt inklusive Magazin, einen Technikraum, ein Büro sowie Umkleide- und Sozialraum und einen Schulungsraum erhalten. Auch für das nagelneue Katastrophenschutzfahrzeug, das der Landkreis vor kurzem offiziell an die Ortsfeuerwehr Laar übergab, gibt es genügend Platz im neuen Gebäude. Insgesamt hat die Samtgemeinde Baukosten in Höhe von rund 850.000 Euro veranschlagt. An Planungs- und Ingenieurskosten sowie Kosten für die archäologische Untersuchung sind weitere 110.000 Euro entstanden.